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Photovoltaikanlagen in der Kirchengemeinde Nordheim

Photovoltaik der Bartholomäuskirche
Photovoltaik der Bartholomäuskirche

Die Ev. Kirchengemeinde in Nordheim als Vorreiter für Klimaschutz im Zabergäu

 

Trotz erheblicher Widerstände seitens des Oberkirchenrats und des Landratsamtes Heilbronn konnte die Kirchengemeinde Nordheim im Jahre 2000 die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Bartolomäuskirche und des CVJM- Heims errichten und zur Jahreswende 2000/2001 in Betrieb nehmen. Ohne den Rückhalt aus der Bürgerlichen Gemeinde, der ideellen und finanziellen Unterstützung aus der Bevölkerung und der festen Überzeugung, dass unser Handeln nicht gegen das Allgemeine Rechtsempfinden verstößt, beschritten wir den steinigen Weg, der uns nach einer Abbruchverfügung durch das Regierungspräsidium Stuttgart aufgezwungen wurde.

Unser Widerspruchsverfahren und anschließenden Gerichtsverfahren beim Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht Mannheim führten am
08. Februar 2006 endlich doch noch zur Genehmigung durch das Landratsamt Heilbronn. Unser Kampf wurde getragen vom Gedanken, dass wir nur  durch beispielhaftes Handeln die Schöpfung bewahren und für den Klimaschutz eintreten könnten.

Zwei der 4 Wechselrichter mussten 2008 ausgetauscht bzw. 2013 instandgesetzt werden. Sonst liefen die beiden Anlagen mit jeweils 5,1 kWp Leistung völlig störungsfrei. Die Erträge haben sich in den 19 Jahren ihres Betriebs nicht verschlechtert, was oft bezweifelt wurde. Durchschnittlich haben wir mit einem Ertrag von 850 kWh pro Jahr gerechnet, tatsächlich haben wir fast 900 kWh erreicht. Moderne Anlagen erwirtschaften heute bei gleicher Fläche etwa 1100 kWh.

Photovoltaik auf dem CVJM-Heim
Photovoltaik auf dem CVJM-Heim
Nordheim Photovoltaik
Nordheim Photovoltaik

Die Investitionskosten, die bei unseren beiden Anlagen noch bei je ca. 34.000 € lagen, betragen heute etwa 1/3 dieser Kosten. Allerdings ist auch die Einspeisevergütung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) auf weniger als 12 Cent / kWh gefallen, deshalb sollte man versuchen den Strom zuerst einmal selbst zu verbrauchen und auf diesem Wege die eigenen Stromkosten, die heute bei ca. 28 bis 30 Cent / kWh liegen, zu senken. Wer dann noch einen Stromspeicher betreibt oder in ein E-Auto einspeist, kann die Wirtschaftlichkeit seiner Anlage weiter steigern. Bedenken Sie bitte auch, dass unsere Gesellschaft noch weit größere Anstrengungen unternehmen muss, um den weiter steigenden Stromverbrauch durch alternative Energien zu decken und so den Klimawandel zu verzögern und die Schöpfung so zu bewahren.

Friedrich Lösch